2006
„Zivilcourage, aber mit Vernunft!“
Gedanken zur Krimimalprävention
Seit 14 Jahren gibt es „Bürger für Sicherheit“ in Ahrensburg.
2006 bei der Feier zum Zehn-Jahres-Jubiläum hielt Kriminaldirektor
Stephan Nietz, Abteilungsleiter im LKA, die Festrede. An sie sollen
Auszüge erinnern, die als Leitfaden für die Arbeit von BfS
verstanden werden können: „Natürlich ist Kriminalprävention, also
der vorbeugende Schutz vor Straftaten, eine vornehmliche Aufgabe des
Staates. Hier sind Bund, Länder und Kommunen gleichermaßen
gefordert... Natürlich gehören eine vernünftige Jugend-, Sozial-,
Arbeits-, Ausländer- und Rechtspolitik zu den Grundlagen für ein
gesellschaftliches Leben in Freiheit und Sicherheit. Doch gerade
auch dort, wo sich Ursachen für Kriminalität im sozialen Nahraum
potentieller Straftäter ergeben, kann mit ganz praktischen Maßnahmen
etwas bewirkt werden... Jeder kriminalitätsbegünstigende Einfluss
ist gleichzeitig auch ein Ansatzpunkt für Kriminalprävention.
Genau hier setzt ja auch das Zusammenwirken des Vereins BfS
Ahrensburg mit anderen Partnern ein... Durch die erhöhte
Aufmerksamkeit der ehrenamtlich Tätigen werden die
Tatgelegenheitsstruktur und das Entdeckungsrisiko präventiv
beeinflusst... Zur effizienten und effektiven Kriminalprävention
ist ein optimal abgestimmtes Vorgehen aller denkbaren
Verantwortungsträger von Verwaltung, Wirtschaft, und
Interessenvertretern der betroffenen Zielgruppen bei der Bekämpfung
aktueller Kriminalitätsphänomene erforderlich. Dieses scheint in
Ahrensburg zumindest für bestimmte Deliktsbereiche, auch durch die
Aktivitäten des BfS Ahrensburg hervorragend eingeleitet zu sein.
Diese Zusammenarbeit sollte im Idealfall nicht von dem mehr oder
weniger zufälligen Engagement einzelner Personen abhängig sein,
sondern in einer vernetzten Struktur vorgenommen werden, die den
kooperierenden Partnern eine gewisse Verlässlichkeit gibt... In
Abstimmungsrunden der unterschiedlichen Verantwortungsträger muss es
allerdings auch möglich sein, ja es ist geradezu zwingend
erforderlích, mögliche Ursachen für erhöhte Kriminalität offen beim
Namen zu nennen und sie in gemeinsamen Konzeptionen anzugehen.“
Stephan Nietz verwies auf die über 90 Räte für
Kriminalitätsverhütung in Schleswig-Holstein. Allerdings habe sich
die Stadt Ahrensburg bislang noch nicht entschließen können,
ebenfalls so eine Institution zu gründen: „Was aber viel
wichtiger als die rein formale Gründung eines derartigen Gremiums
ist, ist die tatsächliche inhaltliche ressortübergreifende
Zusammenarbeit der unterschiedlichen Verantwortungsträger und
insbesondere auch die Einbeziehung derer, die als Betroffene
entweder zu der Zielgruppe gehören oder sich aber für die
Zielgruppen engagieren.“ Am Ende zitierte der Kriminaldirektor
den schleswig-holsteinischen Innenminister Ralf Stegner: „Wir
sind aufgefordert aufmerksam zu sein – ohne zum Denunzianten zu
werden. Wir müssen offen sein ohne falsch verstandene Toleranz, wir
müssen achtsam sein, ohne in Panik zu verfallen. Entschlossenheit
und Besonnenheit schließen sich nicht aus.“ Stephan Nietz schloss
seinen Vortrag mit einem persönlichen Fazit: „Zivilcourage, aber mit
Vernunft!“
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2007
Die diesjährige Ordentliche Mitgliederversammlung von „Bürger für
Sicherheit, Ahrensburg e. V.“
Am 15. März versammelten sich Mitglieder von Bürger für
Sicherheit, Ahrensburg e. V. und Gäste zur Ordentlichen
Mitgliederversammlung 2007 – der 10. Jahreshauptversammlung in der
Geschichte des BfS – im Restaurant Strehl. In der Reihe der
Grußworte zu Beginn dankte die stellvertretende Bürgermeisterin
Susanne Phillipp-Richter dem Verein für seine ehrenamtliche
Tätigkeit und Leistung. Dadurch werde das Sicherheitsgefühl in
Ahrensburg gefördert. Gerd Jochim Kube, Vorstandsvorsitzender von
der „Bürgerinitiative für mehr Sicherheit in Großhansdorf e.V.“, bot
eine erweiterte Zusammenarbeit seines Vereins mit dem Ahrensburger
BfS an, die über die bisherige gute Zusammenarbeit beider Vereine
hinausgehen sollte. Die Unabhängigkeit beider Vereine müsse aber
gewahrt bleiben. In seinem „Bericht des Vorstandes“ erinnerte der
Vorsitzende Klaus-Peter Trost an die Feierlichkeiten zum 10jährigen
Jubiläum im vergangenen Jahr und dankte allen Helfern. Sein Dank
galt auch den Aktiven des Vereins, die es 2006 auf 37806
Beobachtungsgänge gebracht hatten. Beobachtungsgänge sind weiterhin
Hauptaufgabe des Vereins. Es gilt ihre Anzahl und ihre Wirksamkeit
zu steigern. Als weitere Ziele und Aufgaben nannte Klaus-Peter
Trost: Intensivierung der Maßnahmen zur Kriminalprävention sowohl
im Bereich Kinder und Jugendlicher als auch im Bereich der älteren
Mitbürger; Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit auch im
Bereich Internet, um den Bekanntheitsgrad zu erhöhen;
Intensivierung von Maßnahmen zur Erhöhung der Mitgliederzahl und zur
Verbesserung der Altersstruktur. Dazu sollen Jugendliche schon ab 16
Jahren Vereinsmitglied werden können. Um diesen Anforderungen
gerecht zu werden und die anfallende Mehrarbeit zu bewältigen,
schlug Trost vor, den Vorstand um zwei Beisitzer zu erweitern. Die
entsprechende Satzungsänderung wurde einstimmig angenommen, ebenso
weitere Änderungen: Sie betrafen die Beschlussfähigkeit der
Mitgliederversammlung, das Mindestalter der Mitglieder, das auf 16
Jahre heruntergesetzt wurde, und die Überparteilichkeit des Vereins,
die nunmehr in der Satzung in aller Klarheit festgeschrieben ist.
MEHR
Klaus-Peter Trost erklärte sich bereit, das Amt des Vorsitzenden für
weitere zwei Jahre zu übernehmen und wurde einstimmig wiedergewählt.
Einstimmig gewählt wurden auch die beiden neuen Beisitzer Thomas
Dewald und Asko Saur, ebenso die neue Schriftführerin Uta Schulz.
Sie übernimmt das Amt von Karl-Rudolf Köpke, der nach langer
verdienstvoller Mitarbeit aus Altersgründen aus dem Vorstand
ausschied. Für den satzungsgemäß ausscheidenden Kassenprüfer Herbert
Muth wurde August Tegen als Nachfolger gewählt.
MEHR
Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung frisch gewählt oder
wiedergewählt: der Vorsitzende Klaus-Peter Trost, Schatzmeister Dr.
Heinz Graefe, Beisitzer Thomas Dewald, Schriftführerin Uta Schulz
und der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Martens (von links)
Zwei Gastvorträge bereicherten die Tagesordnung: Der Erste
Polizeihauptkommissar Rolf Meyer informierte über die
Kriminalstatistik 2006. Sie verzeichnet für Ahrensburg zwar einen
Anstieg der Eigentumsdelikte um 3,5 Prozent, insgesamt gesehen ist
jedoch die Zahl der Straftaten in den letzten Jahren rückläufig. Ist
Ahrensburg mithin sicherer geworden? In diesem Zusammenhang ist die
besondere Situation Ahrensburgs – größte Kommune des Kreises und
Nachbarstadt der Metropole Hamburg – zu beachten. Meyer wies dabei
auch auf das subjektive Sicherheitsgefühl hin, das von Bürger zu
Bürger sehr unterschiedlich sein kann. Jugendkriminalität, deren
Hintergründe und Prävention, waren das Thema des Vortrags von
Kriminaloberkommissar Knaack. Er berichtete über die
„Arbeitsgemeinschaft Jugendkriminalität und Prävention“, die seit
2001 besteht und in der unter seiner Leitung acht Polizeibeamte aus
Ahrensburg und vier Umland-Gemeinden mitwirken. Ferner referierte er
über mehrere Theorien zur Jugendkriminalität von Freud bis zu
modernen Psychoanalytikern und über die Kriminalstatistik, die
zeigt, dass die Hälfte aller Delikte von 5 % der Täter, den
sogenannten „Intensivtätern“, durchgeführt werden.
Jugendkriminalität und nächtlicher Vandalismus waren auch die
Hauptthemen der Aussprache nach dem Bericht des Vorstands und den
Gastvorträgen. Die Frage nach der Gefährdung der Vereinsmitglieder,
die an den nächtlichen Beobachtungsgängen in der Ahrensburger
Innenstadt teilnehmen, bewegte mehrere Diskussionsteilnehmer. Der
Vorsitzende Klaus-Peter Trost beantwortete sie mit dem Hinweis auf
die verbindlichen Beobachtungsregeln des Vereins: beobachten,
Polizei informieren und Konflikten aus dem Wege gehen. Bei Gefahr im
Verzuge ist unverzüglich die Polizei über Handy zu informieren.
Die nächtlichen Kontrollgänge Ende 2006 haben ergeben, dass die
Ahrensburger Innenstadt zu den Nachtzeiten verstärkt beobachtet
werden muss –– dies aber ohne Gefährdung der Beobachter.
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Presse Mit der
Ordentlichen Mitgliederversammlung befassten sich mehrere Berichte
in der Tagespresse, insbesondere mit dem nächtlichen
Wochenend-Beobachtungsdienst in der Innenstadt.
...Im vergangenen Jahr standen die Feierlichkeiten zum
zehnjährigen Bestehen des Vereins im Mittelpunkt. In diesem muss man
sich wieder mit unangenehmeren Themen herumschlagen. Denn in der
Vorweihnachtszeit wurde am Wochenende ein Beobachtungsdienst in der
Innenstadt eingerichtet. „Die gewonnenen Eindrücke haben unsere
schlimmsten Befürchtungen noch übertroffen“, gibt Vorstandsmitglied
Dr. Heinz Graefe zu und zählt auf: „Die Zerstörung von Lampen vor
dem Rathaus, die jetzt erneuert werden müssen, Beschädigung von
Weihnachtsdekorationen, Demolierung von Verkehrsschildern, zahllose
zerschlagene Flaschen auf den Straßen, eine eingeschlagene
Schaufensterscheibe, die Beobachtung von Schlägereien zwischen
betrunkenen Jugendlichen und so weiter.“ Vorfälle, die gezeigt
haben, dass die „Bürger für Sicherheit“ nicht nur nach wie vor eine
Daseinsberechtigung haben, sondern ihre Kontrollgänge in der
Innenstadt noch ausweiten müssen... (Wochenblatt vom 7. März
2007) ...Die
Verbrechensstatistik bestätigt, so Hauptkommissar Meyer, dass die
Bürger für Sicherheit gebraucht werden. „2006 war für uns ein
arbeitsreiches Jahr“, bilanzierte der Beamte. 3343 registrierte
Straftaten bedeuten einen Zuwachs um 7,3 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Über die letzten Jahre betrachtet scheinen um die 3000
Straftaten für eine Stadt der Größe Ahrensburgs normal zu sein ––
wenn man die Nähe zur Metropole Hamburg hinzurechne, so der
Kommissar... Ein Thema, das die Bürger für Sicherheit seit
einigen Monaten besonders beschäftigt, ist die Jugendkriminalität.
In der Adventszeit beobachteten einige Vereinsmitglieder an der
Großen Straße Zustände, die sie in Ahrensburg nicht erwartet
hätten... (Stormarner Tageblatt, 17.März 2007)
...gegen Gewalt und den zunehmenden Vandalismus wollen die
Mitglieder des Vereins Bürger für Sicherheit jetzt etwas tun. „Wir
werden an den Wochenenden nachts in der Innenstadt präsent sein“,
sagt der Vorsitzende Klaus-Peter Trost. Das ist Neuland für den
Verein, dessen 150 aktive Mitglieder in den vergangenen zehn Jahren
durch die Wohngebiete gestreift sind. 37806 Beobachtungsgänge stehen
in der Statistik für 2006. Das sind durchschnittlich 104 pro Tag...
Nun steht also eine Mannschaft aus 15 Einwohnern, die sich zunächst
auf die Nächte von Freitag auf Sonnabend und Sonnabend auf Sonntag
jeweils in der Zeit von 23 bis 2 Uhr konzentrieren will... Sie
beobachten nur und greifen nicht ein, sondern rufen gegebenenfalls
per Handy die Polizei an. „Wir werden ganz normale Spaziergänger
sein, die einen Schaufensterbummel machen – nur eben zu vorgerückter
Stunde,“ sagt Klaus-Peter Trost. Ahrensburgs Polizeichef Rolf
Meyer findet es gut, dass die privaten Streifengänger künftig auch
ein Auge auf die Innenstadt werfen. „Wie man die Situation in der
Stadt empfindet, hat ja auch viel mit dem jeweiligen
Sicherheitsgefühl zu tun“, gibt der Erste Hauptkommissar allerdings
zu bedenken. In der Kriminalitätsstatistik bildet die Randale im
Zentrum bislang keinen Schwerpunkt. (Ahrensburger Zeitung, 19.
März 2007) In einem Punkt
irrte allerdings der Bericht der Ahrensburger Zeitung: ...Und ein
Vereinsmitglied sei sogar verprügelt worden, weil er einer alten
Dame habe beistehen wollen, die von Jugendlichen bedrängt worden
sei. Daraufhin habe sich der Zorn der Gruppe gegen den couragierten
Helfer gerichtet, der für drei Tage ins Krankenhaus gemusst habe...
Während der Ordentlichen Mitgliederversammlung schilderte unser
Vereinsmitglied Peter Brüchmann diesen Vorfall aus seinem
Bekanntenkreis. Der „couragierte Helfer“ war kein Vereinsmitglied
auf nächtlichem Beobachtungsgang. Mit der neuen Initiative von
Bürger für Sicherheit hatte der Vorfall nichts zu tun. Auf einem
nächtlichen Beobachtungsgang im Ahrensburger Zentrum begleitete Kay
Petersen vom „Markt“ den Vorsitzenden Klaus-Peter Trost und
Schatzmeister Dr. Heinz Graefe: „...Es ist eine ruhige Nacht und
nur die Jugendlichen vor der Disco „Le Disque“ beleben die
Straßenszenerie... Auf der Manhagener Allee zwischen Rondeel und
Bahnhof entdecken die beiden Herren vom Verein zwei kleine Bäumchen,
die aus ihren Pflanzenkübeln gerissen waren. Schnell werden die
beiden Pflanzen in ihre Töpfe gestellt und weiter geht die Tour in
Richtung Große Straße. Im Umfeld der Jugendlichen haben sich in der
Zwischenzeit leere und zerbrochene Flaschen angesammelt und nicht
nur der Pegel der Lautstärke bei den Feiernden ist angestiegen...
Da sich die Situation aber im Rahmen des „Gewohnten“ abspielt, gibt
es keinen Grund für die beiden Beobachter, die Polizei zu
alarmieren... „Den Verein Bürger für Sicherheit gibt es nun schon
seit über zehn Jahren und der Zuspruch für den Verein fällt und
steigt mit der Quote der Einbrüche in Ahrensburg“, erklärt
Klaus-Peter Trost. „Unsere finanzielle Unterstützung erhält der
Verein sowohl von den Geschäftsleuten als auch von privater Seite,
wobei die jüngeren Hausbesitzer leider weniger Interesse in dieser
ruhigen Zeit an unserer Arbeit zeigen“, ergänzt Heinz Graefe.
„Vereine können nicht nur kurzfristig gegründet werden, sie müssen
auch funktionieren. Die Arbeit der Bürger für Sicherheit ist
präventiv und verlangt viel Planung und Know-how. Unsere Seminare an
Grundschulen über einen sicheren Schulweg und die Informationsabende
für Senioren zum Schutz vor Betrug und Überfällen geben den Menschen
ein Gefühl von Sicherheit –– und das ist wichtig“...
(Ahrensburger Markt, 9. Mai 2007)
Allerlei lohnende Projekte
Bei der Jubiläumsfeier vor zwei Jahren zum 10jährigen Bestehen
unseres Vereins haben wir neben vielen guten Wünschen auch
interessante Empfehlungen für den künftigen Erfolg unserer Arbeit
erhalten. Was haben wir davon inzwischen in die Tat umgesetzt, und
wie ist der heutige Stand unserer Arbeit insgesamt? Wir sind nach
wie vor sehr fleißige Beobachtungsgänger: Mehr als 37.000 pro Jahr
haben unsere rund 140 Aktiven geleistet. Die noch ziemlich junge
Internetseite von „Bürger für Sicherheit“ ist “up to date”, die
professionelle Gestaltung wird von vielen Seiten gelobt. Auch unsere
Vereinszeitung, kommt bei den Lesern gut an. Besonders stolz sind
wir auf das Kriminalpräventive Netzwerk (KPN) der Stadt Ahrensburg,
das auf unsere Initiative hin entstanden ist und bei dem wir aktiv
mitarbeiten. Mit gleichem Engagement widmen wir uns dem
Jugendschutz hinsichtlich Gewaltprävention und Alkoholmissbrauch.
JIM`s Bar ist inzwischen zu einem Begriff unter den Jugendlichen in
Ahrensburg geworden. Gefahren erkennen, vermeiden und sich behaupten
können, das lernen viele Kinder an den Ahrensburger Grundschulen mit
unserer finanziellen Unterstützung. Mehr als 600 Kinder haben das
mit professionellen Trainern in diesem Herbst geübt. Ungefähr ein
Drittel aller Einwohner von Ahrensburg ist älter als 60 Jahre. Für
diese Altersgruppe haben wir besondere Programme entwickelt, die
dazu beitragen sollen, mit Selbstbewusstsein kriminelle
Gefahrensituationen zu erkennen und abzuwenden. Dies wird auch in
Zukunft ein Schwerpunkt unserer Arbeit sein. Diese wichtigen
Projekte haben –– neben vielen anderen Aufgaben, für die hier der
Platz nicht reicht –– viel Zeit, Kraft und Kreativität gefordert,
und sie werden es auch weiterhin. Der Vorstand ist aber überzeugt,
dass diese Projekte sich lohnen und für die Stadt Ahrensburg von
großem Nutzen sind. Deshalb wird „Bürger für Sicherheit“ sie auch im
neuen Jahr weiterverfolgen und bei Bedarf erweitern. Bei allem
Stolz auf unsere erfolgreiche Arbeit müssen wir uns immer wieder die
Frage stellen: Wie können wir unser Erscheinungsbild noch
bürgernäher gestalten? Warum müssen wir noch häufig unseren
Vereinszweck erklären, obwohl wir in der Bevölkerung akzeptiert sind
und die Verwaltung ebenso wie die Polizei unsere Arbeit sehr
schätzt? Liegt es möglicherweise an unserem Vereinsnamen, dass
wir in persönlichen Gesprächen mit Bürgern hören, wie gut es ist,
dass es uns gibt, aber die Bereitschaft, bei uns mitzumachen, nur
mit sehr viel Überzeugungskraft und Beharrlichkeit zu erreichen ist?
Diese Frage beschäftigt uns nach wie vor. Vielleicht haben Sie
Antworten darauf und Vorschläge für uns, wie wir noch erfolgreicher
sein können. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.
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2008
Netzwerk Kriminalprävention
Zwei Projektgruppen für die Sicherheit in Ahrensburg
Es wurden zwei Arbeitsgruppen unter dem Titel „Sicherheit in der
Innenstadt“ und „Sicherheit für junge Menschen“ gebildet. Die
konstituierenden Sitzungen fanden am 6. und 7. Mai 2008 im Rathaus
statt. Dank der guten Vorbereitung des Fachbereichsleiters Thomas
Reich konnten die Teilnehmer unter der Moderation der
Bürgermeisterin den Themenkomplex zügig bearbeiten. BfS bedauert die
geringe Teilnahme an der AG „Sicherheit in der Innenstadt“.
Cocktails für die Sicherheit
JIM’s-Bar beim Ahrensburger Stadtfest (13. bis 15. Juni 2008)
Süffige Drinks, aber ohne Kater-Risiko! Beim Stadtfest 2008 sollen
sie an der JIM’s-Bar in der Rathausstraße ausgeschenkt werden.
Gemeinsam mit der Stadt Ahrensburg wird „Bürger für Sicherheit“
diesen Stand für alkoholfreie Cocktails betreiben. Ahrensburger
Schüler führen dieses Projekt durch. Peter Heup, Barmeister von
Profession, war von der Idee so angetan, dass er die Ausbildung der
Schüler übernommen hat, die an der JIM’s-Bar (JIM = Jugendschutz im
Mittelpunkt) den Shaker schwingen werden. Am 14. Mai fand ein
vierstündiges Seminar in der Cafeteria der Stormarnschule statt.
Unter so zünftiger Anleitung lernten die Schüler, wie man die nach
Geschmack, Farbe und Design unterschiedlichsten Drinks zusammenmixen
kann und wie es dabei immer hygienisch zugehen muss. Und wie gut
das schmeckt, alles ohne einen Tropfen Alkohol. Wenn man bedenkt wie
viel Randale Jugendlicher und wie viele gesundheitliche Schäden vom
unmäßigen Alkoholgenuss verursacht werden, dann ist auch diese
alkoholfreie JIM’s-Bar beim Stadtfest ein Beitrag zu Sicherheit.
Also Prosit! BfS-Nachrichten
Mindestens 52 Stunden täglich
BfS-Beobachtungsgänge 2007 Die
Aktiven von „Bürger für Sicherheit“ haben es im vergangnen Jahr auf
38.440 Beobachtungsgänge gebracht. Das sind im Durchschnitt rund 105
an jedem Tag. Setzt man pro Gang eine Dauer von mindestens 30
Minuten an, so ergibt das mehr als 52 Stunden Wachsamkeit täglich –
gewiss ein bemerkenswerter Beitrag zur Sicherheit in unserer Stadt.
Kooperation mit Großhansdorf Der
Verein „Bürger für Sicherheit e. V. Ahrensburg“ und die
Bürgerinitiative „Mehr Sicherheit in Großhansdorf e. V.“ werden
enger zusammenarbeiten. Beide Vereine sind seit mehr als 10
Jahren erfolgreich in ihren Gemeinden aktiv und verfolgen gleiche
Ziele bei der nachbarlichen Unterstützung durch Beobachtungsgänge
zum Schutz vor Einbruch und Diebstahl in Haus und Wohnung, beim
Jugendschutz als Kriminalprävention und mit der Unterstützung von
Senioren zum Schutz vor Trickbetrug und anderen Delikten.
Gleichartig sind bei beiden Vereinen auch die Prinzipien und Regeln,
nach denen die ehrenamtlichen Mitglieder tätig sind: beobachten und
registrieren, aber nicht selbst eingreifen; verdächtige und
gefährliche Situationen sofort an die Polizei melden; jede
Konfrontation mit Straftätern meiden und Zivilcourage zeigen, aber
mit Verstand. Ahrensburg und Großhansdorf haben unterschiedliche
Siedlungs- und Sozialstrukturen, die zu unterschiedlichen
Organisationsformen der Vereinsarbeit geführt haben. Das gilt
besonders für die zeitliche und personelle Organisation der
Beobachtungsgänge. Dennoch gibt es vieles, was sich für eine
Zusammenarbeit anbietet, wie z. B. Mitgliederwerbung und
Öffentlichkeitsarbeit, Kontakt zu Polizei, Behörden und
Organisationen und größere Projekte zur Kriminalprävention.
Kurs-Angebote von BfS
Erste Hilfe – ein Thema?
BfS
bietet einen Auffrischungs-Lehrgang an
Ein Unfall im Haus, ein Verkehrsunfall, ein Arbeitsunfall oder
die plötzliche Bewusstlosigkeit eines Menschen in unserer Umgebung
–– jeder kann damit konfrontiert werden. Wer dann sofort in der
richtigen Weise helfen und so vielleicht Leben retten kann, den
werden später keine Schuldgefühle belasten, nur weil er sich in
einer entscheidenden Situation nicht auskannte. Die meisten von
uns haben den Führerschein gemacht und als notwendige Voraussetzung
einen Erste-Hilfe-Lehrgang besucht. Aber lang, lang ist es her.
Wissen Sie heute noch was ein Rautek-Griff ist? Wie die stabile
Seitenlage durchgeführt wird? In welchem Rhythmus Herzmassage und
Beatmung bei einem Bewusstlosen auszuführen sind? Wir alle wünschen
uns, nicht in die Lage zu kommen, in der solche Kenntnisse
notwendig, möglicherweise lebenserhaltend sind. Aber wenn es doch
einmal der Fall sein sollte? Der Begriff Sicherheit schließt
nicht zuletzt auch die körperliche Unversehrtheit ein. Die Fähigkeit
Erste Hilfe zu leisten ist somit ein wichtiger Beitrag zum Schutz
unserer Mitbürger. Der Verein „Bürger für Sicherheit“ möchte
seinen Mitgliedern die kostenfreie Möglichkeit zur Auffrischung der
notwendigen Kenntnisse bieten und lädt daher zur Teilnahme an einem
Auffrischungs-Lehrgang ein. Dieser findet voraussichtlich an einem
Samstagnachmittag statt und wird etwa fünf Stunden dauern. Um die
Zahl interessierter Mitglieder zu erfahren, bitten wir um eine
schriftliche Mitteilung bis zum 30. Juni 2008 an das Büro der
„Bürger für Sicherheit“ in der Lohe 20, 22926 Ahrensburg. Sobald
genaue Teilnehmerzahl und Termin feststehen, erhält jeder
Interessierte eine Teilnahmebestätigung.
Defending für Senioren – was ist das?
Gemeinsame Veranstaltung mit dem Peter-Rantzau-Haus Schutz
vor Straftaten durch Vorbeugung –– das ist unter dem Begriff
„Defending“ zu verstehen. „Bürger für Sicherheit“ will den
Mitgliedern die Möglichkeit geben, sich in einem Sicherheitskurs
über dieses Thema umfassend zu informieren. Dieser soll über die
folgenden Inhalte aufklären: 1. Das frühzeitiges Erkennen von
„brenzligen" Situationen 2. Das richtige Einschätzen und der
richtige Umgang mit der Situation 3. Das konsequente Vermeiden
solcher Situationen. Der Kurs wird 2x3 Stunden umfassen und rund
Euro 28,-- pro Person kosten. Es können bis zu 18 Personen daran
teilnehmen. Angeboten werden kann ein gemischter Kursus oder einer
nur für Frauen. BfS will diese Veranstaltung gemeinsam mit dem
Peter-Rantzau-Haus durchführen. Interessenten werden gebeten,
bis zum 30. Juni 2008 eine schriftliche Mitteilung an das Büro
„Bürger für Sicherheit“ in der Lohe 20, 22926 Ahrensburg zu senden.
Der Blick geht nach vorn
Ziele des BfS unter neuem Vorstand unverändert
Der BfS hat einen neuen Vorstand: Auf der
Jahresmitgliederversammlung am 10. März 2008 standen zwei Neuwahlen
und zwei Wiederwahlen im Mittelpunkt. Private Gründe haben
Klaus-Peter Trost veranlasst, sein Amt als Vorsitzender nach vier
Jahren erfolgreicher Arbeit abzugeben. Ihm ist es gelungen, den
Verein, der bei seiner Amtsübernahme von einem rasanten
Mitgliederverlust geprägt war, zu stabilisieren und neue, in die
Öffentlichkeit hineinwirkende Aufgabenfelder für die Vereinsarbeit
zu erschließen. Er konnte in der Versammlung den Zuhörern die Zahl
von 439 Mitgliedern präsentieren. Seit März 2007 haben sich 25
Damen und Herren als aktive und fördernde Mitglieder dem Verein
angeschlossen, davon allein 11 im Jahre 2008. Sein Nachfolger,
einstimmig gewählt, wurde Werner Segelken-Voigt. Wie sein Vorgänger
war er in einem großen Konzern in führender Position tätig und
besitzt damit eine Qualifikation, die es ihm ermöglichen wird, den
eingeschlagenen Erfolgskurs unseres Vereins kontinuierlich
fortzusetzen. Aus dem bisherigen Vorstand werden ihm Jürgen
Martens als wiedergewählter zweiter Vorsitzender und der ebenfalls
im Amt bestätigte Schatzmeister Dr. Heinz Graefe zur Seite stehen.
Neu im Vorstand ist Janne Bollingberg als Beisitzerin nach dem
Ausscheiden von Thomas Dewald. Sie hat mit der Organisation des
Projekts „Alkohölle“ zusammen mit der Stadt Ahrensburg ihren
Einstand für die neue Aufgabe bereits gegeben und lässt im Bereich
Jugendschutz und Jugendprävention weitere Schritte vorwärts
erwarten. Die Ziele des BfS bleiben unter dem neuen Vorstand
unverändert. Für 2008 stehen auf dem Programm die aktive Mitarbeit
im neuen kriminalpräventiven Netzwerk der Stadt Ahrensburg, die
Intensivierung der Mitgliederwerbung u..a. durch
Stadtteilveranstaltungen und der Ausbau der Beobachtungsgänge in den
bisher noch unterrepräsentierten Wohngebieten wie auch in der
Innenstadt. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Vereinsaufgaben
Jugend und Senioren. Einen Großteil unserer Arbeitskapazität hat
im abgelaufenen Jahr die Einrichtung unseres Internet-Auftritts in
Anspruch genommen. Das zweite Projekt auf dem Feld
Öffentlichkeitsarbeit ist die jetzt als dritte Ausgabe vorliegende
Vereinszeitung BfS-AKTUELL, für die wir uns noch mehr Resonanz und
aktive Beteiligung unserer Mitglieder durch Anregungen und
Leserbriefe wünschen. Ermutigt hat uns die Aufgeschlossenheit der
Ahrensburger Geschäftswelt für viele unserer Projekte. Die
Theateraufführung von „Alkohölle“ konnte ausschließlich durch
Spenden in Höhe von 1.400,-- Euro aus Ahrensburgs Geschäftswelt und
Gastronomie finanziert werden. Nicht unerwähnt bleiben darf die
großzügige finanzielle Unterstützung beim Druck unserer
Vereinszeitung durch unser Mitglied Hans-Dieter Storch, den Inhaber
der Druckerei Storch. Das geplante Netzwerk gegen Kriminalität in
Ahrensburg ist aus einer Initiative hervorgegangen, die — nicht
zuletzt aufgrund der Erfahrungen unserer nächtlichen
Beobachtungsgänge in der Innenstadt — von BfS vorangebracht worden
ist. Rückgrat und Schwerpunkt unserer Vereinsarbeit sind und
bleiben die Beobachtungsgänge. 2007 haben die rund 135 aktiven
Mitglieder 38.440 Beobachtungsgänge durchgeführt. Damit haben wir
das Vorjahrsergebnis übertroffen. Der Erste Polizeihauptkommissar
Rolf Meyer, Leiter der Polizeistation Ahrensburg, der wie in den
vergangenen Jahren an unserer Hauptversammlung teilgenommen hat,
bestätigte ausdrücklich, dass der Verein durch seine
Beobachtungsgänge einen wichtigen Beitrag zur Kriminalprävention in
Ahrensburg leistet, auch wenn wir nicht mit spektakulären
Ereignissen für den Polizeibericht in Erscheinung treten und der
Erfolg unserer Tätigkeit statistisch nicht darstellbar ist. In
seinem Bericht wies Meyer auf die Einbrüche in Geschäften und
Arztpraxen hin. Die Wohnungseinbrüche waren dagegen rückläufig. Eine
Zunahme gab es bei Körperverletzungen und Sachbeschädigungen im
öffentlichen Raum. Ausdrücklich hob Meyer hervor, dass die vom
Verein anvisierten Jugendschutzprojekte eine wünschenswerte Hilfe
für die örtliche Polizei sind.
Weniger Straftaten in Stormarn
... aber in Ahrensburg ist die Zahl leicht gestiegen
Die Kriminalstatistik für 2007 wurde im März veröffentlicht.
Danach hat Ahrensburg im Kreis Stormarn die höchste
Kriminalitätsrate. Laut Aussage der Polizei wurden in unserer Stadt
3.356 Straftaten verübt, wobei vor allem die Zahl der Diebstähle mit
2.061 auffällig hoch war. Darin enthalten sind auch die 125
Wohnungseinbrüche oder Einbruchsversuche. Auch hier hält Ahrensburg
den Spitzenplatz im ganzen Kreis. Zum Vergleich: Bad Oldesloe =
115, Bargteheide = 47.
Straftaten im Kreis Stormarn in den Jahren 2006 und 2007
Die Polizei empfiehlt zur Vorbeugung Fenster und Türen besser zu
sichern. „Auch Nachbarn sollten die Augen offen halten. Dies ist oft
effektiver als Polizeistreifen“, so Kriminaloberrat Hans-Jürgen
Köhnke bei der Vorstellung der Statistik. Also leisten wir mit
unseren Beobachtungsgängen einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit
in Ahrensburg. Bei den Jugendlichen konnte ein Rückgang der
Straftaten festgestellt werden. Nach wie vor sind viele Täter
betrunken, wenn sie straffällig werden, immerhin fast 40 %.
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2009
Wahlen, Zahlen und Projekte
Jahreshauptversammlung von „Bürger für Sicherheit“
Bei der Ordentlichen Mitgliederversammlung am 9. März im
Restaurant Strehl – von Harald Düwel engagiert geleitet – standen
wieder mehrere Wahlen an: So wurde der Vorsitzende Werner
Segelken-Voigt einstimmig für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt.
Ebenso die Schriftführerin Uta Schulz und als Beisitzer Asko Saur.
Nach einem Grußwort der stellvertretenden Bürgermeisterin Susanne
Philipp-Richter ging Werner Segelken-Voigt in seinem
Rechenschaftsbericht zunächst auf die Mitgliederentwicklung ein. Der
Verein hat zur Zeit über 450 Mitglieder, 130 aktive und 320
fördernde. Eine Hauptaufgabe des Vereins besteht in der
Durchführung von Beobachtungsgängen zum Schutz vor Einbrechern. Die
Zahl der Beobachtungsgänge liegt mit knapp 36.000 im Jahr 2008 auf
einem erfreulich hohen Niveau und trägt sicherlich bei zur Erhöhung
der Sicherheit in Ahrensburg. Einen breiten Raum nimmt die
Projektarbeit des Vereins ein. Der Vorsitzende stellte zunächst die
aktive Mitarbeit im Kriminalpräventiven Netzwerk (KPN) vor. Dieses
Netzwerk wurde vor anderthalb Jahren von BfS ins Leben gerufen.
Mitglieder im KPN sind neben BfS, die Polizei, Jugendeinrichtungen,
Vertreter des Rathauses, Sportvereine und die evangelische
Kirchengemeinde. Das Aufgabenspektrum umfasst die Bereiche
Sicherheit in der Innenstadt und Sicherheit für junge Menschen.
Werner Segelken-Voigt ging dann auf die anderen Projekte ein, die
auf den Gebieten Jugend- und Seniorenschutz durchgeführt wurden.
Hier sind insbesondere die Defendingkurse an den Grundschulen zu
erwähnen, die vom BfS gesponsert wurden. Unter dem Motto
„Jugendschutz im Mittelpunkt“ wurde auf dem Stadtfest 2008 JIM´s Bar
von Schülern betrieben, die alkoholfreie Getränke mixten und
verkauften. Hier hat BfS die Organisation und die Standausstattung
übernommen. Für Senioren gab es im Februar einen Kurs mit
Sicherheitstipps im Wohnpark „Auetal“. Für 2009 hat der Verein
das Ziel, vermehrt Mitglieder zu werben und die laufenden Projekte
erfolgreich zu begleiten und durchzuführen. Nach den Berichten
des Schatzmeisters Dr. Heinz Graefe und der beiden Kassenprüfer
empfahlen diese, den Schatzmeister und den Gesamtvorstand zu
entlasten. Als Nachfolger von August Tegen, der satzungsgemäß nach
zwei Jahren als Kassenprüfer ausscheidet, wurde Dr. Reinhard Flasch
gewählt. Gastredner des Abends waren Wolfgang Klempert vom Weißen
Ring, der über seine Arbeit bei der Opferbetreuung berichtete, und
der Leiter der Kripo Ahrensburg, EKHK Wolfgang Böhrs. Dieser
erläuterte die neuesten noch druckfrischen Zahlen zur
Kriminalstatistik in Schleswig-Holstein und insbesondere für
Stormarn und Ahrensburg. Er bescheinigte zudem unserem Verein,
mit seiner Arbeit einen großen Beitrag zur Kriminalprävention zu
leisten. Netzwerk
Kriminalprävention
Zwei
Projektgruppen für die Sicherheit in Ahrensburg
Am 18. März fand die zweite Sitzung des KPN unter der Leitung
von Bürgermeisterin Pepper statt. Die eingeladenen Gäste aus
Norderstedt, Rendsburg und Schleswig berichteten den Teilnehmern
ausführlich über ihre Erfahrungen mit der Einrichtung von
Kriminalpräventiven Räten (KPR) oder Netzwerken (KPN) und stellten
sich anschließend den Fragen.
Es tut sich etwas...
Zwischenbericht zum Stand des Netzwerkes Kriminalprävention
Auf Initiative von „Bürger für Sicherheit“ wurde im Frühjahr
2008 das Kriminalpräventive Netzwerk in Ahrensburg ins Leben
gerufen. Mitglieder sind neben BfS Vertreter der Stadtverwaltung,
Polizei, Schulen, Sportvereine, Jugendorganisationen und der
evangelischen Kirchengemeinde. Es wurden zwei Arbeitsgruppen
gebildet: 1. Sicherheit in der Innenstadt. 2. Sicherheit für junge
Menschen. Zum Thema Sicherheit: Am Freitag, d. 12. 9. 2008, fand
auf Einladung der Bürgermeisterin und mit ihr eine Begehung der
Innenstadt statt. Das Ziel war, örtliche Problemzonen aufzuspüren,
z. B. Verschmutzung, mangelnde Beleuchtung, Spuren von Vandalismus
etc. Doch kaum etwas dergleichen fanden die Teilnehmer vor. Das war
auch zu dieser Uhrzeit – kurz nach 21 Uhr – nicht anders zu
erwarten, denn das Nachtleben nach den Disco-Veranstaltungen an den
Wochenenden findet erst viel später statt. Leider war die
Beteiligung an dem Rundgang sehr gering. Ein Reporter der
Ahrensburger Zeitung schrieb dazu treffend: „Viele Bürger meckern,
aber nur wenige werden selbst aktiv. Es haben nicht einmal ein
Dutzend Bürger an dem Rundgang teilgenommen. Angesichts der vielen
Beschwerden sind das nicht gerade viele. Nur ein Geschäftsmann war
darunter. Immerhin kamen fünf jüngere Leute. Bei allem Lob der
Teilnehmer für das Engagement der Verwaltung und der anderen
Organisatoren: Die Ahrensburger haben eine Chance vertan, sich für
ihre Stadt zu engagieren.“
Cocktails für die Sicherheit
JIM´s Bar weiterhin geöffnet
Cocktails ohne Promille –– BfS-Aktuell hat über die
professionelle Ausbildung von zehn Ahrensburger Schülern durch
Barmeister Peter Heup und den erfolgreichen Auftritt von JIM´s Bar
(JIM = Jugendschutz im Mittelpunkt) während des Ahrensburger
Stadtfestes berichtet. War das ein einmaliges Ereignis?
Keineswegs. Was „Bürger für Sicherheit“ in dieses Unternehmen
investiert hat, sollte weitere Früchte tragen. Schon einige Wochen
nach dem Stadtfest führte die Integrierte Gesamtschule (IGS) eine
Projektwoche durch, in deren Verlauf JIM´s-Bar-Cocktails gemixt
wurden. Die Sommerferien starteten mit der Eröffnung der
Kinderstadt „Stormini“. Die ereignisreichen Tage in der
Junioren-Kommune sollten jedes Mal mit einem abendlichen leckeren
Cocktail abgeschlossen werden. Erfreulich war, dass trotz der
Ferienzeit sich immer ausreichend Barkeeper zur Verfügung stellten,
so dass die Betreuer ihren alkoholfreien Absacker genießen konnten.
Großer Barbetrieb kündigte sich durch den Besuch der vielen
Prominenten aus allen Bereichen der Gesellschaft an, die anlässlich
des VIP-Tages erschienen. Die drei Jugendlichen meisterten den
Andrang mit Routine und Cleverness. JIM´s Bar fand soviel Anklang
bei den Bewohnern von Stormini, dass die Erzeugnisse bei der
Abschiedsfeier nicht fehlen sollten und gerne mit der
Stormini-Muschel-Währung bezahlt wurden. Ende Oktober trafen sich
die Mitglieder der World Educational Alliance in der Stormarnschule.
Die Mitglieder, Schulleiter aus China, Indien, Mexiko, USA und
weiteren Ländern, wurden wie auch die anderen Gäste mit den
kreativen JIM’s–Bar-Cocktails überrascht. Damit JIM´s Bar auch
auf Kreisebene eingesetzt wird, bemüht sich „Bürger für Sicherheit“
jetzt um die Zusammenarbeit der Jugendpflegen Ahrensburg, Bad
Oldesloe und Bargteheide. Kinder
und Jugendliche im Mittelpunkt
Die Aktivitäten der Arbeitsgruppe Jugend
„Wer nie an den Wochenenden ab Mitternacht den Bereich
Rondeel-Rathausplatz besucht hat, kann sich von dem Treiben der
Jugendlichen kein Bild machen“, sagen die BfS-Aktiven, die während
dieser Zeit Beobachtungsgänge in der Innenstadt durchführen.
Zerschlagene Flaschen, umgestoßene Pflanzkübel, Erbrochenes
markieren die Spur stark alkoholisierter Jugendlicher. Gar nicht zu
reden von dem Lärm, der so manchen Anwohner um den wohlverdienten
Schlaf bringt. Grund genug für BfS, sich verstärkt dem Thema
„Jugend – Alkohol“ zu widmen. Schließlich hat Jugendschutz zwei
Seiten: Jugendliche vor Gefahren und die Bürger vor
Jugendkriminalität zu schützen. Erster Schritt war die Bildung einer
Arbeitsgruppe Jugend. Diese hat seit Februar 2007 viele Kontakte
geknüpft und eine Reihe von Gesprächen geführt, u. a. mit dem
Kinder- und Jugendbeirat, mit dem Ahrensburger Ordnungsamt, dem
Kreisjugendschutzbeauftragten, dem örtlichen Fachdienstleiter für
das Ressort Kinder- und Jugendarbeit, den Leitungen von Jugend- und
Gemeinschaftshäusern und Fachleuten aus Nachbargemeinden. Mitte
April nahm BfS, eingeladen vom Ahrensburger Ordnungsamt, an der
Veranstaltung „Jugendschutz im Mittelpunkt“ (JIM) im Rathaus
teil. Unter anderem entstand hier die Idee, dass die zuständige
Fachabteilung des Ordnungsamtes kurz vor dem Stadtfest in einem
Anschreiben den Einzelhandel auf das Jugendschutzgesetz zum Verkauf
von alkoholischen Getränken hinweist. „Bürger für Sicherheit“
übernahm es, dieses an die Geschäftsleute zu übergeben und dabei
weitere Überzeugungsarbeit zu leisten. Die Arbeitsgruppe Jugend
hat in letzter Zeit viel bewegt und wird dies weiter tun. „Es muss
Mittel und Wege geben, Jugendliche davon zu überzeugen, dass ein
fröhliches Miteinander nicht nur mit Alkohol möglich ist. Deshalb
wünschen wir ein Netzwerk in Ahrensburg, das auf vielfältige Weise
den Jugendschutz fördert“, sagt Janne Bollingberg, die Leiterin der
Arbeitsgruppe und Mutter von vier Kindern. BfS-Stammtisch – eine
gelungene Premiere Mehr als 150 Mitglieder hatten auf eine
Umfrage des Vorstands Interesse an einem Stammtisch signalisiert.
Ungefähr 20 kamen jetzt am 6. Oktober ins Restaurant „Maredo“, wo
eigens ein Raum für dieses Treffen hergerichtet war. Es war ein
formloses Zusammenkommen ohne offizielle Begrüßungsrede und ohne ein
Programm. Die Gespräche kamen sehr bald auf volle Touren und die
Geräuschkulisse erforderte gelegentlich sehr konzentriertes Zuhören.
Angeregte Unterhaltungen und Fachsimpeleien über die
unterschiedlichsten Interessen und Themen ließen die Zeit schnell
vergehen. Nach gut zwei Stunden begann allmählich der gemeinsame
Aufbruch. Und die Teilnehmer stimmten überein mit dem Wunsch nach
Fortsetzung. Der BfS-Stammtisch soll deshalb zur festen
Einrichtung werden und künftig, jeweils am ersten Montag im Quartal
stattfinden. Der nächste Termin: Montag, 6. April 2009, um 18.00 Uhr
wieder im „Maredo“. Kommen Sie doch auch! Es wird Ihnen gewiss
gefallen. Fünf Euro pro Kind
„Bürger für Sicherheit“ sponsert Defendingkurse
Der Verein Bürger für Sicherheit engagiert sich seit Jahren auf
den Gebieten Jugend- und Seniorenschutz, führt Beobachtungsgänge mit
ehrenamtlichen Mitgliedern durch und ist Mitglied im
Kriminalpräventiven Netzwerk der Stadt Ahrensburg. Eines der
Ziele unseres Vereins seit seiner Gründung vor 12 Jahren ist die
Aufklärung der Eltern minderjähriger Kinder vor potentiellen
Straftätern, Förderung der Jugendhilfe durch Schulwegsicherung und
ähnliches.
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2010
Devise: Mitgliederwerbung
Jahreshauptversammlung 2010:
Bürger für Sicherheit – einer der großen Vereine in Ahrensburg:
Zum Jahresende 2009 hatte BfS 406 Mitglieder, 129 aktive und 277
fördernde. Sieben neue traten während des letzten Jahres ein, 21
Austritte standen dem gegenüber, begründet mit Umzug,
Geschäftsaufgabe oder gesundheitlichen Problemen. Diesen Trend
sollte ein Wettbewerb zur Mitgliederwerbung stoppen, er brachte aber
nicht den erhofften Erfolg. Immerhin seit Jahresanfang 2010 hat der
Verein drei neue Mitglieder hinzugewonnen, so dass es zurzeit
insgesamt 409 sind. Auf diese Entwicklung ging Werner
Segelken-Voigt zu Beginn seines Rechenschaftsberichts in der
Ordentlichen Mitgliederversammlung am 22. März im Restaurant Strehl
ein. Der BfS-Vorsitzende erinnerte anschließend daran, was bei
der Gründung des Vereins vor 14 Jahren das angestrebte Ziel war: den
nachbarschaftlichen Schutz vor Einbrechern zu intensivieren und
durch Beobachtungsgänge organisatorisch zu unterstützen. Dieses
Ziel ist auch weiterhin die wichtigste Aufgabe des Vereins. Durch
den Rückgang der aktiven Mitglieder ist die Zahl der
Beobachtungsgänge zwar etwas gesunken, ist aber mit 33.646 Gängen
pro Jahr weiterhin auf einem hohen Niveau. Durchschnittlich 92
Beobachtungsgänge pro Tag werden absolviert, die erfreulicherweise
zur Steigerung der Sicherheit in Ahrensburg beitragen. Der
Vorsitzende sprach allen aktiven Mitgliedern seinen Dank und seine
Anerkennung aus. Anschließend wies er auf die zahlreichen
Aktivitäten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit hin. Der Verein
hatte sich bei verschiedenen Gelegenheiten präsentiert: So beim
„Aktionstag zum Ehrenamt“ auf dem Rondeel im Mai; beim „Tag der
offenen Tür“ der Polizei Ahrensburg; beim Sommerfest im Gartenholz
und natürlich mit „JIM´s Bar“ auf dem Stadtfest im Juni. Die
Mitarbeit im „Netzwerk Kriminalprävention“ der Stadt Ahrensburg war
auch 2009 eine für den Verein wichtige Aufgabe, deren Höhepunkt die
Durchführung einer Kinder- und Jugendkonferenz im November
darstellte. Im Rahmen des Projektes „Sicherheit für Senioren“
wurde eine Schulung im AWO-Servicehaus mit den Themen Betrugs- und
Diebstahldelikte, EC-Kartenbetrug am Geldautomaten, Betrug an der
Haustür vor 70 Teilnehmern durchgeführt. Im weiteren Verlauf ging
Werner Segelken-Voigt auf die Neugestaltung des Vereinsplakates und
eines neuen Flyers ein. Dies war nötig, um neben den
Beobachtungsgängen auch die anderen Aktivitäten hervorzuheben. Drei
Ausgaben „BfS-AKTUELL“ wurden aufgelegt. Der Vorsitzende sprach dem
Redaktionsteam, bestehend aus den Herren Dr. Heinz Graefe, Jürgen
Martens, Harald Wallgrün und Klaus-Peter Trost seinen Dank für diese
aufwendige und zeitraubende Arbeit aus. Sein Dank ging auch an die
Firma Storch, die wieder 50% der Druckkosten pro Ausgabe übernommen
hatte. Werner Segelken-Voigt sprach zum Schluss seines Vortrages
die Werbung neuer Mitglieder an. Es ist sehr wichtig, bei allen
Gelegenheiten für neue Mitglieder zu werben, entweder für die
Beobachtungsgänge, für Mitarbeit in Projekten oder auch für die
finanzielle Unterstützung. Mit einer entsprechenden Anzahl an
Mitgliedern hat der Verein auch eine entsprechende Bedeutung in der
Stadt. Die Devise für 2010 heißt deshalb eindeutig:
Mitgliederwerbung. Nach den Berichten des Schatzmeisters Dr.
Heinz Graefe und der beiden Kassenprüfer wurde auf deren Empfehlung
der Schatzmeister und der Vorstand entlastet. Als Nachfolger von
Dieter Storch, der satzungsgemäß nach zwei Jahren als Kassenprüfer
ausscheidet, wurde dann August Tegen gewählt. Gastredner des
Abends waren der Leiter der Polizei Ahrensburg, Erster
Polizeihauptkommissar Rolf Meier, und Bernhard Ypey von der Firma
YPEY Alarm- & Funksysteme GmbH. Rolf Meier erläuterte die neuesten
Zahlen der Kriminalstatistik in Schleswig-Holstein und insbesondere
für Stormarn und Ahrensburg. Er erwähnte, dass Jugendprävention
wichtig sei, und lobte die Einrichtung von JIM´s Bar. Als
wichtiger Tagesordnungspunkt standen die Wahlen auf dem Programm.
Jürgen Martens (stellvertretender Vorsitzender), Dr. Heinz Graefe
(Schatzmeister) und Janne Bollingberg (Beisitzerin) wurden jeweils
einstimmig für zwei weitere Jahre in ihren Ämtern bestätigt.
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2011
Wachsame Mitbürger
Jahreshauptversammlung beim Verein „Bürger für Sicherheit“
33 000 Beobachtungsgänge im Jahr 2010 – ein erfreuliches und für
Ahrensburg wichtiges Ergebnis, auf das der Verein Bürger für
Sicherheit (BfS) bei seiner Ordentlichen Mitglieder-Versammlung am
23. März im Restaurant Strehl zurückblicken konnte. In seinem
Rechenschaftsbericht – nach dem Grußwort der stellvertretenden
Bürgermeisterin Susanne Philipp-Richter – betonte der Vorsitzende
Werner Segelken-Voigt, dass die Beobachtungsgänge zum Schutz vor
Einbrechern und anderen Kriminellen die Hauptaufgabe des Vereins
sind. Der Verein verfügt heute über 402 Mitglieder, 127 aktive und
275 fördernde. Im Verlauf der Sitzung berichteten einige der Aktiven
über ihre Erfahrungen und Erlebnisse bei ihren Beobachtungsgängen.
Einen breiten Raum nimmt die Projektarbeit des BfS ein. Hier
stellte Segelken-Voigt zunächst die aktive Mitarbeit im Netzwerk
Kriminalprävention vor, bei der es um „Sicherheit für junge
Menschen“ geht. Im Weiteren berichtete er über die anderen
Initiativen zum Jugend- und Seniorenschutz: die zahlreichen
Defendingkurse an den Grundschulen, die vom BfS gesponsert wurden,
und das Projekt „JIM´s Bar“ (Verkauf von alkoholfreien Getränken an
Jugendliche), das der Verein inzwischen dem Stadtjugendring zur
weiteren Betreuung übergeben hat. Für 2011 hat der Verein das
Ziel, die laufenden Projekte erfolgreich zu begleiten und
durchzuführen. So ist eine Präventionsveranstaltung gemeinsam mit
der dafür zuständigen Polizei Ratzeburg in Ahrensburg geplant.
Außerdem sollen wieder Sicherheitsschulungen für Senioren angeboten
werden. 2011 ist für den Verein auch ein Jubiläumsjahr: 15 Jahre
BfS. Aus diesem Anlass sind mehrere Veranstaltungen im Sommer
geplant. Der Vorsitzende Werner Segelken-Voigt wurde während der
anschließenden Wahlen einstimmig für zwei weitere Jahre im Amt
bestätigt. Ebenso die Schriftführerin Uta Schulz. Asko Saur, bisher
Beisitzer, kandidierte nicht wieder. Sein Platz bleibt zunächst
offen und soll im Laufe des Jahres neu besetzt werden.
Gastredner des Abends war der Leiter der Kripo Ahrensburg, der Erste
Kriminalhauptkommissar Wolfgang Böhrs. Er erläuterte die neuesten
Zahlen zur Kriminalstatistik in Schleswig-Holstein und insbesondere
für Stormarn und Ahrensburg. Und er bescheinigte dem Verein, durch
seine Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Kriminalprävention zu
leisten.
Wechsel im Waldgut Hagen
15 Jahre lang hat Theodor Hagedorn die BfS-Mitglieder im Waldgut
Hagen betreut. Auf der Beiratssitzung am 17. Oktober hat er nun sein
Amt an seinen Nachfolger übergeben. Als Theodor Hagedorn 1996 als
eines der Gründungsmitglieder unseres Vereins das Gebiet Waldgut
Hagen übernahm, lag eine große Aufgabe vor ihm. Durch Ausdauer und
Überzeugungsarbeit hat „Theo“ es verstanden, die Bürger an BfS zu
binden. Er hat aus dem Waldgut das mitgliederstärkste Gebiet mit ca.
120 Aktiven und Fördernden gemacht. Hier werden auch die meisten
Beobachtungsgänge rund 12–13.000 pro Jahr absolviert. Zwei
wichtige Leitmotive haben dabei seine Arbeit begleitet: 1. Mehr
Leben auf die Straße bringen. 2. Nur wer selbst brennt, kann
andere entzünden. In diesem Sinne bedanken wir uns bei Theodor
Hagedorn für die großartige Leistung über 15 Jahre. Wir
verabschieden ihn natürlich nicht aus dem Verein, sondern lediglich
als 1. Ansprechpartner im Waldgut Hagen. Er wird weiterhin dem
Verein verbunden bleiben. Seinen Nachfolger Siegfried Boß hat er
sich gezielt ausgesucht und eingearbeitet. Wir wünschen seinem
Nachfolger alles Gute für die Aufgabe und ein glückliches Händchen
im Umgang mit den Mitgliedern.
BfS aktiv im Gartenholz
Auch in diesem Jahr war BfS mit seinem Informationsstand auf dem
Sommerfest im Gartenholz. Die Besucher des großen Familienfestes
zeigten sich interessiert an den vielen Aktivitäten des Vereins.
Besondere Aufmerksamkeit erweckte neben den Beobachtungsgängen der
von „Bürger für Sicherheit“ angebotene Vortrag „Sicherheit für
Senioren“. Und prompt folgte eine Einladung von der
Seniorenwohnstätte „Haus Gartenholz“ für den 2. November. Es
kamen rund 25 Interessierte zu der Veranstaltung, die von der
Betreuerin Annegret Klusmeier eröffnet wurde. Jürgen Martens (BfS)
gab zunächst einen Überblick über den Verein und dessen Aktivitäten
und Betätigungsfelder. Anschließend stellte Werner Segelken-Voigt
(BfS) anhand einer Powerpoint-Präsentation das eigentliche Thema
vor. Hauptthemen waren EC-Kartenbetrug, der Betrug an der Haustür
und der sogenannte Enkeltrick. Anhand von Beispielen wurden die
Tricks der Betrüger dargestellt. Die Teilnehmer hörten interessiert
zu und beteiligten sich rege an der Diskussion. Insbesondere die
Schilderungen von eigenen Erlebnissen zu diesen Themen nahmen einen
breiten Raum ein und führten dadurch zu einer lebhaften
Veranstaltung. Gerade im Hinblick auf die Sicherheit an der Haustür
schilderten die Teilnehmer, dass zum Teil ihre Türspione zu hoch
angebracht seien und auch der Blickradius vor der Haustür oft zu
klein sei. Hier wurde empfohlen, ein Gespräch mit der Heimleitung zu
führen. Für alle Beteiligten waren das lebendige eineinhalb
Stunden, und die BfSler verließen die Veranstaltung mit dem Gefühl,
etwas Positives für die Sicherheit der Teilnehmer getan zu haben. .
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